Folge 8 – Sascha Mockenhaupt „Abgezockt“

Sascha Mockenhaupt hat wahrlich keine Bilderbuch-Karriere hinter sich: Als Teenager bei Bayer 04 Leverkusen unter Vertrag, gab er seinen Traum vom Fußball-Profi vorerst auf um wieder mit Freunden in seiner Heimat Fußball spielen zu können. Viele Jahre Amateurfußball folgten. Über die Oberliga kam er zum 1. FC Kaiserslautern, für den er auf Anhieb im Unterbau überzeugen konnte. Heute spielt Sascha erfolgreich beim SV Wehen Wiesbaden, ist Stammspieler in der 3. Liga und feilt nebenbei an seiner zweiten Karriere. Als eSportler will „M_OCKI“ bald wieder in der Bundesliga antreten. Ein Gespräch über Visionen und Träume, die heimische Bezirksliga und schlechte Internetverbindungen bei Auswärtsspielen.

Der Wirbelwind

Man könnte Nicole Rolser wie folgt vorstellen: Erfolgreiche Fußballerin, gewann zwei mal die englische Meisterschaft mit dem FC Liverpool und konnte auch mit dem FC Bayern den nationalen Titel holen. Dazu absolvierte sie 2 Länderspiele für die deutsche Fußballnationalmannschaft.

Eine andere Beschreibung der schnellen Stürmerin wäre: Selbst drei Kreuzbandrisse warfen sie nicht aus der Bahn, sie arbeitete sich immer wieder zurück auf den Platz. Beendete ihre Karriere schlussendlich aber doch – viel zu früh – verletzungsbedingt.

Oder man beschreibt Nicole wie folgt: Absolviertes BWL Studium, viele Jahre Berufserfahrung im Management von Sportvereinen. Arbeitete zuletzt in der Geschäftsstelle der SpVgg Unterhaching, obwohl sie parallel beim FC Bayern München als Spielerin angestellt war. Seit Juli 2020 ist sie Teammanagerin des FC Bayern München.

Neue Augabe beim FC Bayern: Nicole Rolser, Bild: FC Bayern

Ich hab in dem Interview mit Nicole relativ schnell gemerkt, dass ich es mit einer echten Powerfrau zu tun habe, die lieber eine Aufgabe zuviel auf dem Tisch hat, bevor ihr langweilig wird. Eine Kämpfernatur, die auch als Tänzerin eine formidale Karriere hingelegt hätte, sich aber dann für den Fußball entschieden hat. Vielen Dank für das interessante Gespräch und alles Gute für deine neue Aufgabe!

Der Name verpflichtet

Unterhaching, 2000. Eigentor Michael Ballack, anschließend trifft noch Markus Oberleitner. Der Underdog besiegt den Titelanwärter Bayer 04 Leverkusen und verhilft zudem den Münchner Bayern zum erneuten Meistertitel. Ein Herzschlagfinale am letzten Spieltag.

Gelsenkirchen, 2001. Wieder letzter Spieltag. Wieder spielen die Rot-Blauen gegen den Meisterschaftsgegner des FC Bayern. Wieder geht es eng zu. Haching geht auf Schalke in Führung. Bayern spielt beim HSV, lange steht es 0-0. Am Ende wird es brutal: 90. Minute: 1-0 Führung HSV. Schalke, die das Spiel in der heimischen Arena, dem letzten Spiel im Parkstadion übrigens, gegen Haching gedreht haben, wäre Deutscher Meister. Und dann kam Patrick Andersson.

Wenn man also, so wie ich, mit dem FC Bayern groß geworden ist, bekommt man beim Namen „Unterhaching“ immer noch Gänsehaut.

Und wenn man an die Spielvereinigung denkt, dann hat man unweigerlich Manni Schwabl im Kopf, der als Präsident seit Jahren die Geschicke des Vereins lenkt und die SpVgg als zweiter Verein überhaupt, auch an die Börse brachte. Sein Sohn Markus beackert seit Jahren die rechte Außenbahn. Der Verteidiger hat in einem sehr sympathischen und offenen Interview den Mythos Unterhaching erklärt. Er war sich außerdem nicht zuu schade, die erneut miserable Rückrunde der Saison 2019/20 schonungslos aufzuarbeiten.

Ball oder Gegner: beides kommt an Markus Schwabl nicht vorbei. Hier im Einsatz beim Ligapokal-Spiel gegen Leicester City. Bild: Krueger

Folge 7 – Nicole Rolser „Der Wirbelwind“

Nicole Rolser hat mit dem FC Liverpool und dem FC Bayern München insgesamt 3 nationale Meisterschaften sammeln können. Leider genauso oft erlitt sie eine Kreuzbandverletzung, so dass sie in diesem Sommer ihre Karriere mit nur 28 Jahren beenden musste.
Bei „Anpfiff“ spricht die ehemalige Nationalspielerin über ihre neue Aufgabe als Teammanagerin beim FC Bayern, sie erzählt, wie sie damals die Doppelrolle als Profi-Fußballerin und Mitarbeiterin auf der Geschäftstelle der SpVgg Unterhaching meistern konnte und warum sie, im Gegensatz zu Ihrer Jugendzeit, zuletzz vor Spielen auf ein Nutella-Brot verzichtete..

Folge 6 – Markus Schwabl „Der Name verpflichtet“

Der Name Schwabl ist mit der Spielvereinigung Unterhaching untrennbar verbunden. Das liegt natürlich an Manni Schwabl, Ex-Profi bei Sechzig, dem Club und den Bayern, der seit Jahren die Geschicke des Vereins führt und den Drittligisten kürzlich an die Börse gebracht hat.
Aber auch sein Sohn Markus hat sich in Unterhaching schon einen Namen gemacht. Der Rechtsverteidiger ist, mit einigen Jahren Abstinenz, seit 2001 im Verein und ein Rot-Blauer durch und durch. Mit ihm habe ich über die vergangene Saison gesprochen. Über Misserfolge und erfolgreiche Grätschen. Ein bemerkenswert offen und ehrliches Gespräch.

Kick it like Laura

Laura Vetterlein hat im Klubfußball alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt: Zwei Mal Champions League Sieger, zwei Mal Deutscher Meister und zwei Mal Pokalsieger mit dem VfL Wolfsburg.

Nach über 100 Bundesligaspielen für Saarbrücken, Wolfsburg und Sand wechselt sie im Sommer 2019 nach London. Zu West Ham United. Eine neue Herausforderung suchen, die Komfortzone verlassen. Wie sie es schon mit 16 Jahren tat, als sie loszog, um Profi-Fußballerin zu werden.

Laura Vetterlein im Trikot von West Ham Utd. / Foto: zVg

Die abenteuerlustige Laura spricht im neuen Podcast über die Faszination England, die Unterschiede zum Frauenfußball in Deutschland und sie erklärt, warum ihr sportliches Highlight ausgerechnet eine Finalniederlage war. Für Kritiker des Frauenfußballs hat sie wenig Verständnis.

Scheut keine Herausforderung: Laura Vetterlein, die mit 16 von zuhause auszog um Profi-Fußballerin zu werden. / Foto: zVg

Folge 5 – Laura Vetterlein „Kick it like Laura“

Laura Vetterlein hat im Klubfußball alles gewonnen, was es zu gewinnen
gibt: Zwei Mal Champions League Sieger, zwei Mal Deutscher Meister und
zwei Mal Pokalsieger mit dem VfL Wolfsburg. Nach über 100
Bundesligaspielen für Saarbrücken, Wolfsburg und Sand wechselt sie im
Sommer 2019 nach London. Zu West Ham United. Eine neue Herausforderung
suchen, die Komfortzone verlassen. Wie sie es schon mit 16 Jahren tat,
als sie loszog, um Profi-Fußballerin zu werden.

Die Nummer 1

Zugegeben, ich kannte Futsal bis dato auch nur von Youtube. Hier ein paar Skills von Falcao, da ein Tor von Ricardinho, das waren meine Berührungspunkte mit dem kleinen Bruder vom Fußball, Futsal.

Tore satt: Futsal-Highlights

Als ich vor ein paar Wochen ein Interview mit Philipp Pless bei Fussball.de laß, war mein Interesse an der Sportart und dem Sportler geweckt. Für mich war klar: Wenn der Anpfiff wieder ertönt, dann will ich das Thema Futsal aufgreifen. Gesagt getan.

Philipp Pless, Stammtorwart der deutschen Futsal-Nationalmannschaft. Foto: Imago

Philipp Pless spielte früher für den VfR Aalen und den 1. FC Heidenheim. Er trainierte mit Enrico Valentini (jetzt 1. FC Nürnberg), Marc Schnatterer (immer noch in Heidenheim) und Florian Niederlechner (FC Augsburg). Er ist, so sagt er selbst, immer etwas mitgeschwommen im Profi-Kader, war die Nummer 3 und spielte bei den Amateuren. Einsätze bei den Profis? Nein. Dafür mal im Wildparkstadion auf der Bank sitzen, damals noch in Liga 3, es gibt schlimmeres.

Aber das ganz große sportliche Glück sollte sich nicht einstellen. Also wechselte Philipp in die Oberliga, später in die Verbandsliga. Und nur durch einen glücklichen Zufall kam er zum Futsal. „Haste Lust mitzuspielen beim Turnier?“ „Klar, warum nicht?“ So oder so ähnlich muss der Dialog im Januar 2018 gelaufen sein, Philipp spielte beim Futsal-Länderpokal in Duisburg mit, gefiel mit seiner Leistung. Und wurde 3 Monate später für die Futsal Nationalmannschaft berufen.

Heute ist er Stammtorwart in der DFB-Elf, hat 22 Länderspiele auf dem Konto. Er hat die Deutsche Meisterschaft mit dem TSV Weilimdorf gewonnen und spielte Champions League. Wie ist solch eine Karriere möglich? Was unterscheidet Futsal vom Fußball? Und welche Pläne hat Philipp noch mit der DFB-Elf und in Weilimdorf? Hört auch die neue Folge an!

Folge 4 – Philipp Pless „Die Nummer 1“

„Die Nummer 1“
Philipp Pless träumte den Traum vieler junger Menschen: Fußballprofi werden. Beim VfR Aalen und in der 2. Mannschaft des 1. FC Heidenheim war er diesem Traum auch schon sehr nahe. Doch es kam anders als erhofft. Heute steht Philipp im Tor der Futsal Nationalmannschaft, ist Deutscher Meister und spielte bereits in der Champions League. Wie kam es zu dieser außergewöhnlichen Karriere? Was unterscheidet Futsal vom Fußball und was erhofft sich Philipp von der neu gegründeten Futsal Bundesliga? Diese und noch mehr Fragen beantwortet Philipp bei Anpfiff, dem Sport-Podcast.