Der Name verpflichtet

21/08/2020 Von florianruemmele

Unterhaching, 2000. Eigentor Michael Ballack, anschließend trifft noch Markus Oberleitner. Der Underdog besiegt den Titelanwärter Bayer 04 Leverkusen und verhilft zudem den Münchner Bayern zum erneuten Meistertitel. Ein Herzschlagfinale am letzten Spieltag.

Gelsenkirchen, 2001. Wieder letzter Spieltag. Wieder spielen die Rot-Blauen gegen den Meisterschaftsgegner des FC Bayern. Wieder geht es eng zu. Haching geht auf Schalke in Führung. Bayern spielt beim HSV, lange steht es 0-0. Am Ende wird es brutal: 90. Minute: 1-0 Führung HSV. Schalke, die das Spiel in der heimischen Arena, dem letzten Spiel im Parkstadion übrigens, gegen Haching gedreht haben, wäre Deutscher Meister. Und dann kam Patrick Andersson.

Wenn man also, so wie ich, mit dem FC Bayern groß geworden ist, bekommt man beim Namen „Unterhaching“ immer noch Gänsehaut.

Und wenn man an die Spielvereinigung denkt, dann hat man unweigerlich Manni Schwabl im Kopf, der als Präsident seit Jahren die Geschicke des Vereins lenkt und die SpVgg als zweiter Verein überhaupt, auch an die Börse brachte. Sein Sohn Markus beackert seit Jahren die rechte Außenbahn. Der Verteidiger hat in einem sehr sympathischen und offenen Interview den Mythos Unterhaching erklärt. Er war sich außerdem nicht zuu schade, die erneut miserable Rückrunde der Saison 2019/20 schonungslos aufzuarbeiten.

Ball oder Gegner: beides kommt an Markus Schwabl nicht vorbei. Hier im Einsatz beim Ligapokal-Spiel gegen Leicester City. Bild: Krueger